Diese Seite stellt eine Nachbildung des Signalbuches der Deutschen Reichsbahn für den Modellbahnbetrieb auf Modulanlagen dar. Dabei werden aber nur die auf den Modulen vorhandenen Signale dargestellt und "modulgerecht" erläutert
Gemäß der auf den Modulen meist dargestellten Modellbahnepochen III und IV der DR erfolgt auch hier eine Anlehnung an die in diesem Zeitraum gültigen Vorschriften.
Signale auf Modulen müssen nicht zwangsläufig eine modellmaßstabsmäßige Nachbildung des Vorbildes sein.
Je nach Fertigstellungsgrad des einzelnen Module oder den Erfordernissen des aktuellen Modularrangementes können auch "überdimensionierte" Signaltafeln (die dann nicht ortsfest sind) oder gemalte Signale zur Anwendung kommen. Diese Provisorien haben dann die gleiche Wertigkeit wie andere Signale.
Signale stehen immer in Fahrtrichtung rechts neben dem zugehörigen Gleis. Ist dies aus Platzmangel (oder weil es beim Vorbild auch so ist) nicht möglich, wird eine Schachbretttafel (Signal So 2) verwendet.
Besonders Modullokführer sollten sich auch das Verhalten gegenüber Signalen einprägen.
Die Signale des Vorbildes haben Nachtzeichen. Diese werden hier der Vollständigkeit halber mit aufgeführt. Da beim Modulbetrieb immer genügend Licht (zur Gewährung der Trittsicherheit) vorhanden ist, kann auf die Nachbildung dieser Feinheiten verzichtet werden.
Ungültige oder im Modularrangement nicht benötigte Signale sind durch den Erbauer des Moduls zu entfernen, mit dem weißen Ungültigkeitskreuz zu versehen (z. B. so: ) oder in geeigneter Weise zu verhüllen bzw. als ungültig zu kennzeichnen.
Ein weißes Kennlicht an Lichtsignalen bedeutet, das dieses Signal als "NICHT VORHANDEN" zu betrachten ist.
Haupt-, Sperr- und Wegübergangssignale werden durch eines der folgenden Mastschilder
gekennzeichnet:
Weiterführende Informationen zu Signalen, Signalsystemen (auch anderer Epochen), den Aufstellorten und ähnlichem sind im Internet recht vielfältig.
Zwei Seiten seien Stellvertretend hier genannt, beide beinhalten eine Menge weiterer Links zum Thema:
von Holger Kötting http://www.stellwerke.de (Stellwerks-typen, Signalsysteme, Links) (hier hab ich die Bilder "geklaut") und ebenfalls betreut von Holger Kötting (eine Unterseite von http://www.der-moba.de) eine Seite zum Grundwissen über Eisenbahnsicherung für Modelleisenbahner (wo stelle ich welches Signal hin)
als Tages-: oder Nachtzeichen:
Erblickt der Modullokführer ein derartiges Signal, hat er seinen Zug davor anzuhalten.
mit der maximal zulässigen Geschwindigkeit (der Strecke, des Fahrplans, des Fahrzeuges ...)
als Tages-: oder Nachtzeichen:
als Tages-: oder Nachtzeichen:
Die Geschwindigkeitsbegrenzung gilt dabei ab dem Signalstandort und im anschließenden Weichenbereich. Beachte: Der ganze Zug (also auch der letzte Wagen) muß den Weichenbereich langsam überfahren!
Vorsignale sind momentan äußerst selten auf unseren Modulen.
Sie bestehen aus einer gelben Scheibe mit weißem Rand und der Vorsignaltafel (Signal So 3).
Bilder folgen bei Bedarf später.
Vf 0 "Halt" erwarten!
Vf 1 "Fahrt frei" erwarten
Vf 1/2 "Fahrt frei" oder "Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkung" erwarten
Vf 2 "Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkung" erwarten
Das Schema der möglichen Lichtkombinationen und der zugehörigen Signalbegriffe ist recht umfangreich. Deshalb werden hier nur stichpunktartig die möglichen Signalkombinationen erläutert.
Ein kompletter Signalschirm für ein DR-Hl-Signal sieht wie folgt aus:
(Vorsignale beinhalten dabei nur die beiden oberen Lampen)
Die einzelnen Lichter bedeuten:
Oberste Zeile: Am nächsten Hauptsignal zu erwartender Begriff:
grün: Fahrt mit Höchstgeschwindigkeit erwarten
grün blinkend: Fahrt mit Beschränkung auf 100 km/h erwarten
gelb blinkend: Fahrt mit Beschränkung auf 40/60 km/h erwarten
gelb: Halt erwarten
Rot Mitte: Hauptrot
Rot rechts unten: Ersatzrot
Normalerweise zeigt das Hauptrot den Haltbegriff Hl 13 (heute Hp 0) an. Sollte der Wendel oder sogar eine Kabelader ausfallen, so wird stattdessen das Ersatzrot angeschaltet; es gibt dem Lokführer genauso die Anweisung, zu halten.
Gelb links unten: Ab diesem Signal besteht eine Geschwindigkeitsbeschränkung. Die maximale Geschwindigkeit wird durch den unten befestigten Lichtstreifen bestimmt:
aus: 40 km/h
gelb: 60 km/h
grün: 100 km/h
Lichtvorsignale sind zur Unterscheidung von Lichthauptsignalen durch die Vorsignaltafel (Signal So 3) kenntlich gemacht. Es können nur die Signale Hl 1 (grün), Hl 4 (grün blinkend), Hl 7 (gelb blinkend) oder Hl 10 (gelb, Halt erwarten) dargestellt werden (also die Begriffe der beiden oberen Lampen).
Wird dargestellt durch ein weißes Blicklicht.
Am Halt zeigenden (oder gestörten, zweifelhaften, erloschenem, ...) Hauptsignal darf vorsichtig vorbeigefahren werden.
Drei weiße Standlichter in Form eines A. Bedeutung wie Zs 1, angewandt vorwiegend an Formsignalen, weil da meist der Blinkgeber fehlte.
Die Rautentafel am Haupsignal bedeutet, dass das Halt zeigende Signal nicht für Rangierfahrten gilt.
Gleissperrsignale gelten für Zug- und Rangierfahrten.
Dabei bedeutet Gsp 0 immer Halt, wird die Verwandlung zu Gsp 1 wahrgenommen, darf der/die erste vor dem Signal stehende Zug/Rangierabteilung die Fahrt fortsetzen.
Das Signal Gsp 2 weist auf eine abgelegte Gleissperre hin.
dieser Abschnitt bleibt erstmal frei ;(
Also: "Halt für Fahrzeuge mit angelegtem Abnehmstromer"
Durch Langsamfahrsignale wird eine örtliche Geschwindigkeitsbegrenzung angezeigt.
Beim Modulbetrieb ist demzufolge langsamer zu fahren!
Bei Bedarf folgen genauere Erläuterungen.
Das für uns wichtigste Signal dieser Gruppe ist die Sh 2 Tafel (rot mit weißem Rand, Nachtzeichen: ein rotes Licht).
Sie zeigt an, dass der dahinter liegende Gleisabschnitt nicht befahren werden darf
Neben dem Abfahrsignal der Aufsicht (Zp 9a) sind
K-Scheibe (Zp 10, Fahrzeit kürzen)
und L-Scheibe (Zp 11, langsamer fahren) gebräuchlich.
(für diejenigen die schon den Sound in ihren Loks haben)
Es ist zu Pfeifen oder zu Läuten
Das Signal Ra 10, Rangierhalttafel gibt an, bis wohin eine Rangeirabteilung maximal fahren darf.
Die Tafel hat in neuerer Ausführung keine Aufschrift mehr.
Das Signal Ra 11a, Rangierhaltsignal , zeigt Halt für Rangierabteilungen (Ra 11b ist eine weißes W mit schwarzem Rand).
Weiterfahren dürfen Rangierfahrten bei leuchtendem Ra 12 .
(für die Puristen unter uns)
zeigen die Stellung der Weichen an. Z.B.:
(zu deren Anwendung wir auch noch kommen sollten)
Spitzensignal und Zugschluss kennt wohl jeder.
Steht das Hauptsignal nicht unmittelbar rechts neben oder über dem Gleis, wird dies durch eine Schachbrettafel unmittelbar rechts neben dem Gleis in Höhe des Hauptsignals angezeigt.
Kennzeichnug eines Signals als Vorsignal
Die Trapetztafel wird auf Nebenbahnen an Stelle des Einfahrsignals verwendet. Sie gibt an, an welcher Stelle ein Zug vor Einfahrt in eine Betriebsstelle zu warten hat, um das "Hereinrufen" durch den Gegenzug oder Fahrdienstleiter abzuwarten.
Nicht jeder Zug hat anzuhalten, wenn ein Zug anhalten muß wird dies im Fahrplan angegeben.
Der Kennzeichnung des planmäßigen Halteplatzes von Zügen dient die H-Tafel , das Signal So 8.
Bei zusammenlaufenden Gleisen (z. B. an Weichen) dient das Grenzzeichen (S0 12) zur Orientierung bis wohin ein Gleis besetzt werden darf, damit Bewegungen im zweiten Gleis nicht behindert werden.